Kraut (Brassica oleracea) zählt zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Im deutschsprachigen Raum wird Kraut auch Kohl genannt. Bei Kraut ist der lange Haupttrieb stark gestaucht, so dass ein kompakter Kopf entsteht – Weiß- und Rotkohl werden daher den Kopfkohlarten zugeordnet. Ein Krautkopf kann zwischen einem halben und zwei Kilogramm schwer werden. Die dicht aneinandergelagerten Krautblätter sind beim Weißkraut weiß, gelb bis hellgrün und beim Rotkraut rotgrün, rot, violett bis hin zu bläulich gefärbt. Sommerkraut zeichnet sich durch eher lockere, Winterkraut durch festere Köpfe aus. Der typische Krautgeschmack kommt von den enthaltenen Senfölen (Glukosinolate), die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen und viele positive Einflüsse auf die Gesundheit haben.
Beim Kraut gibt es frühe, nicht lagerfähige Sorten, die ab Juni gegessen werden können. Ab Herbst geerntete Sorten sind sehr gut lagerfähig und können bis Jänner bzw. Februar aufgehoben werden.
Hinweis
Kraut war schon im Mittelalter neben Getreide, Hülsenfrüchten und Rüben ein wichtiges Grundnahrungsmittel.